17.01.22

DGAAP-Sektion Forschung präsentiert qualitatives Projekt zu soziogenen Entwicklungsstörungen mit 149 Teilnehmenden

In Q4/21 wurden die Kooperationspraxen des DGAAP-Forschungspraxen-Netzwerkes mit einer umfangreichen Umfrage zu soziogenen Entwicklungsstörungen befragt. In Kürze: Kinder- und JugendärztInnen können in diesem Zusammenhang sehr gut mögliche Entwicklungsdefizite erkennen, aber – sofern diese soziogen sind – sie nicht im Medizinbereich, also durch „Therapie“, kompensieren. Die Aufgabe besteht indessen darin, im Sinne der Advocacy für die Kinder einzutreten, d.h. die kinderpolitische Forderung nach und den konkrete Einsatz für solche Einrichtungen gegenüber den Behörden zu vertreten, die Teilnahme an entsprechenden Runden Tischen anzustreben und dies vor allem im Bewusstsein, neben den sozialen und pädagogischen Einrichtungen eine wesentliche dritte Säule zu sein, im sozialräumlichen Dialog mit allen Beteiligten die kindliche Frühförderung zu gestalten und kontinuierlich zu optimieren. Solche Advocacy ist im Kern einfach, aber erfordert ein neues „Förder“- und Sozialraumbewusstsein und ein Abrücken vom therapeutischen Ansatz. Das ist ungewöhnlich für das ärztliche Denken und Handeln, aber notwendig für die Kinder.

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