20.10.25

PaedCompenda-MFA besser, bunter, kompakter

Am 18. Oktober 2025 fand unter der Leitung von Irene Somm vom Netzwerk Handlungsforschung Köln ein Workshop zu PaedCompenda-MFA paedcompenda.de/content_pages/paedmfa der DGAAP in Kassel statt. Teilgenommen haben Medizinische Fachangestellte (MFAs) aus vier Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Hessen. Ziel der Veranstaltung war es, die bundesländerübergreifende Umsetzung und Weiterentwicklung des PaedCompenda-Curriculums für MFAs in der pädiatrischen Grundversorgung voranzubringen.

Nach einer kurzen Einführung durch Irene Somm wurden zunächst die Ziele des Workshops vorgestellt: die praxisnahe Anwendung des Curriculums, der Erfahrungsaustausch zwischen den Bundesländern und die Erarbeitung gemeinsamer Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Integration von PaedCompenda in den Ausbildungs-Alltag pädiatrischer Praxen.

Im weiteren Verlauf präsentierten Vertreterinnen und Vertreter aus den beteiligten Regionen ihre bisherigen Erfahrungen mit PaedCompenda MFA. Dabei zeigte sich ein differenziertes Bild: Während in einigen Praxen bereits erste Module erfolgreich integriert wurden, bestanden andernorts noch Unsicherheiten in der praktischen Umsetzung – insbesondere hinsichtlich technischer Voraussetzungen, Zeitmanagements und Motivation der Mitarbeitenden.

In Kleingruppen wurden zentrale Themenbereiche vertieft, unter anderem die Integration digitaler Lernmodule in den Arbeitsalltag, die Rolle der MFAs in der patientennahen Versorgung sowie Strategien zur Qualitätssicherung. Ein besonders diskutiertes Thema war die Notwendigkeit klarer Strukturen zur Lernbegleitung und zum Kompetenznachweis. Die Teilnehmerinnen entwickelten hierzu Vorschläge, etwa standardisierte Feedbackformate, praktische Übungen mit Supervision und begleitende Checklisten zur Selbstkontrolle.

Hervorgehoben wurde außerdem der Wunsch nach regionalen Netzwerken, in denen MFAs sich regelmäßig austauschen können. Ein Beispiel ist der Qualitätszirkel fortgebildeter MFAs im SOPASS-QZ Baden-Württemberg. Solche Netzwerke können helfen, gute Praxisbeispiele zu verbreiten, Fragen zur Umsetzung zu klären und Motivation durch gegenseitige Unterstützung zu fördern.

Im abschließenden Plenum wurden die Ergebnisse zusammengetragen. Als zentrale Empfehlungen wurden unter anderem die Priorisierung von Lerninhalten (z.?B. Kinderschutz, Impfmanagement, Kommunikation mit Eltern), die Einbindung von Praxisleitungen zur Förderung der Lernkultur sowie die Erstellung praxisnaher Materialien (z.?B. Lernpfade, Ablaufpläne, digitale Ressourcen) formuliert.

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