06.03.24

IGES Untersuchung zur Förderung der Weiterbildung

Die Studie des IGES Instituts für den GKV-Spitzenverband zur Förderung der Weiterbildung untersucht, wie andere Länder vorgehen, um die benötigte Zahl an primärversorgenden Ärzt:innen zu gewinnen und zu qualifizieren. In Deutschland gehören dazu laut SGB V § 73 (1a) Allgemeinärzt:innen, Kinder- und Jugendärzt:innen und Internist:innen ohne Schwerpunktbezeichnung.

Ausgewählt wurden dafür fünf Nachbarländer, die über grundsätzlich vergleichbare Gesundheitssysteme verfügen und mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind wie Deutschland: ein hoher Anteil von älteren Hausärzt:innen und bei den nachwachsenden Ärzt:innnegenerationen ein ausgeprägter Trend zu angestellter Tätigkeit in Teilzeit. Im Fokus der Studie stehen Belgien (Flandern), Frankreich, die Niederlande, Österreich und die Schweiz.

Ergebnisse: Der stärkste Hebel ist laut den Autoren eine bessere Planung der benötigten ärztlichen Kapazitäten sowie eine darauf aufbauende Quotierung der jährlich angebotenen Weiterbildungsplätze. Deutschland benötige dringend eine mittelfristige Strategie für die primäre, hausärztliche Versorgungsebene, um die Rolle und Rahmenbedingungen des zukünftigen Wirkens von Hausärzt:innen zu definieren. Viele der in der Studie ausgemachten Erfolgsfaktoren anderer Länder ergeben sich aus der Gestaltung der Weiterbildung. Es sollte geprüft werden, wie die Rahmenbedingungen beziehungsweise die Kompensationen einer Weiterbildungstätigkeit attraktiver gestaltet werden können.

 

Quelle

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